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Gold-Update

Goldpreis fällt unter 4.200 Dollar – Sorge vor geldpolitischen Enttäuschungen

Über Wohl und Wehe der Börsenwoche könnte die mit Spannung erwartete Fed-Notenbanksitzung zur Wochenmitte entscheiden.

Gold Quelle: Bloomberg

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Timo Emden, B.A.

Timo Emden, B.A.

Finanzjournalist

Published on:

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis fällt unter 4.200 Dollar – Sorge vor geldpolitischen Enttäuschungen
  • Fed könnte möglicherweise in Höhe eines Viertelprozentpunkts an den Zinsschrauben nach unten drehen
  • ADP-Beschäftigungsdaten schwächer als gedacht

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Gold Quelle: TradingView

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Goldpreis fällt unter 4.200 Dollar – Sorge vor geldpolitischen Enttäuschungen

Über Wohl und Wehe der Börsenwoche könnte die mit Spannung erwartete Fed-Notenbanksitzung zur Wochenmitte entscheiden. Anleger hoffen, dass der geldpolitische Gegenwind weiter abnimmt. Von hoher Bedeutung dürfte allerdings sein, ob Jerome Powell Hinweise über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik abgibt.

Fed könnte möglicherweise in Höhe eines Viertelprozentpunkts an den Zinsschrauben nach unten drehen

Für 20:00 Uhr wird der Fed-Leitzinsentscheid am Mittwoch erwartet. Laut Angaben des „Fed-Watch-Tools“ der CME Group rechnen 89,6 Prozent der Marktteilnehmer damit, dass es zu einem Zinssenkungsschritt in Höhe eines Viertelprozentpunkts kommt. Dagegen stehen 10,4 Prozent Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause. Aktuell liegt das Zinsband bei 3,75 bis 4,00 Prozent.

Jerome Powell wird am Mittwoch ab 20:30 Uhr vor der Öffentlichkeit erwartet

Ab 20:30 Uhr wird Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden FOMC-Pressekonferenz vor der Öffentlichkeit erwartet.

Neben der Fed-Notenbanksitzung dürften am Dienstag und damit einen Tag zuvor die „JOLTs“ (Job Openings and Labour Turnover Survey) möglicherweise wichtige Impulse senden, welche für 16:00 Uhr erwartet werden.

ADP-Beschäftigungsdaten schwächer als gedacht

Die ADP-Beschäftigungsdaten waren am vergangenen Mittwoch schwächer ausgefallen als erwartet, was nicht zuletzt die Zinssenkungsfantasien erhöht habe dürfte. So ging die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im letzten Monat um 32.000 zurück (zuvor korrigiert: +47.000 Einheiten). Ökonomen, welche im Vorfeld von Reuters befragt wurden, hatten mit einem Plus in Höhe von 10.000 Stellen gerechnet, nach zuvor 42.000 Einheiten.

Wegen des mittlerweile beigelegten US-Haushaltsstreits kommt es allerdings zur Verzögerung der Publikation der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls). Die Berichte für Oktober und November werden am 16. Dezember erwartet.

Nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen sollten Anleger zudem auch die geplanten Reden durch die Fed-Vertreter Paulson (14:00 Uhr), Hammack (14:30 Uhr) und Goolsbee (16:35 Uhr) am Freitag.

Von Bedeutung dürfte aus Sicht der Charttechnik weiterhin die psychologische 4.000-Dollar-Marke sein. Angesichts der Fragezeichen über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik könnten Anleger womöglich in den kommenden Tagen weniger Risiken eingehen und tendenziell in der Abwartehaltung verweilen. 

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