GBP/USD – Korrektur oder Chance?

Das britische Pfund zum Dollar hatte am 26. Mai mit 1,35932 USD ein neues Hoch markiert. Allerdings konnte dieses im weiteren Verlauf nicht nachhaltig überwunden werden. Dies gilt in der klassischen Chartanalyse bereits als erstes Warnsignal. Anschließend musste der steile Aufwärtstrend den Bären überlassen werden. Und nun droht sogar eine Korrektur. Das ehemalige Hoch bei 1,34343 USD von Ende September 20241 und die steigende exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 33893 USD müssen sich im Augenblick einem Test unterziehen.

Scheitern die Bullen beim Abwehrversuch, müsste mit fallenden Notierungen bis zum 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 1,32737 USD und der unteren Trendkanallinie bei momentan 1,32429 USD gerechnet werden.

Ein weiteres Warnsignal liefert der Directional Movement-Indikator DMI. Dieser besteht aus dem ADX (Einstellung 14 Tage) und den DI(+) und DI(-)-Linien. Der ADX liegt oberhalb der Marke von 20 und signalisiert eine intakte Trendphase. DI(+) gibt die Zahl steigender Notierungen während einer Periode an und DI(-) entsprechend umgekehrt. DI(+) notiert über DI(-). Das Kaufsignal hat noch Bestand. Allerdings fällt DI(+) und DI(-) steigt gleichzeitig. Somit verliert der Aufwärtstrend an Kraft.

Trotz aller Warnungen besteht aber auch die Chance, dass das Währungspaar GBP/USD die charttechnischen Unterstützungen verteidigt und sich davon nach oben entfernt. In diesem Fall könnte es dann in Richtung des Allzeithochs bei 1,1,36326 USD gehen.

GBP/USD Chart auf Tagesbasis

Fünf-Jahres-Chart