EUR/USD bei über 1,093 Dollar – Anleger setzen auf weitere Zinserhöhungen im Euroraum
Die restriktive Marschroute der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die Gemeinschaftswährung weiter beflügeln.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD bei über 1,093 Dollar – Anleger setzen auf weitere Zinserhöhungen im Euroraum
- Messlatte für Ende der Serie an Zinserhöhungen gegen Inflationsbekämpfung liegt sehr hoch
- Christine Lagarde stellt weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation in Aussicht
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD bei über 1,093 Dollar – Anleger setzen auf weitere Zinserhöhungen im Euroraum
Die restriktive Marschroute der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die Gemeinschaftswährung weiter beflügeln. Zuletzt war es EZB-Präsidentin Christine Lagarde, welche weitere Zinserhöhungen für das laufende Jahr signalisierte. Das Währungspaar EUR/USD gewinnt auf Wochensicht rund 0,35 Prozent auf über 1,093 Dollar dazu.
Messlatte für Ende der Serie an Zinserhöhungen gegen Inflationsbekämpfung liegt sehr hoch
Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben Insidern zufolge die Messlatte für ein Ende der Serie an Zinserhöhungen im Kampf gegen die grassierende Inflation hochgesetzt. Mehrere Euro-Wächter hatten gesagt, dass nicht davon auszugehen sei, dass die Anzeichen für einen Rückgang der Inflation deutlich genug ausfallen werden, um bis gen Ende des Sommers eine Zinspause einzuleiten. Auf dem alljährlichen EZB-Forum im portugiesischen Sintra hieß es, dass die meisten Vertreter weitere Zinserhöhungen der EZB auf den Sitzungen im Juli und September erwarten.
Zuletzt hatte die EZB im Juni das Leitzinsniveau um 25 Basispunkte auf 4,0 Prozent angehoben und damit das achte Mal in Folge, was gleichzeitig dem höchsten Stand seit 22 Jahren entspricht.
Christine Lagarde stellt weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation in Aussicht
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte beim traditionellen Treffen der EZB-Ratsmitglieder gesagt, dass es im Kampf gegen die Inflation noch zu früh sei, „den Sieg zu verkünden“. „Unsere Arbeit ist noch nicht zu Ende“.
Hintergrund der Zinsanhebungen ist, Kredite zu verteuern und somit die Nachfrage zu bremsen. Am 27. Juli kommt die EZB das nächste Mal zusammen, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden. Eine weitere Zinsanhebung sei „sehr wahrscheinlich“. In Sintra warnte die Chefin angesichts der anhaltenden hohen Teuerung im Euroraum vor einem „zu schnellen“ Wechsel der Geldpolitik. In puncto Dauer und Niveau der aktuellen geldpolitischen Maßnahmen habe Sie jedoch keine Gewissheit, hieß es.
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