Ether-Update
Mit unter 2.700 Dollar kostete eine Bitcoin-Einheit zuletzt so wenig wie seit Juli nicht mehr. Für Ether und Co ist und bleibt es eine Handelswoche des Grauens. Die Zinsangst schwebt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Mit unter 2.700 Dollar kostete eine Ether-Einheit zuletzt so wenig wie seit Juli nicht mehr. Für Investoren ist und bleibt es eine Handelswoche des Grauens. Die Zinsangst schwebt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger. Insbesondere über das Wochenende sollten sich Marktteilnehmer auf weitere Unwägbarkeiten einstellen.
Befeuert wurden die Zinssorgen womöglich auch durch stärker als erwartete US-Arbeitsmarktdaten, welche am Donnerstagnachmittag verzögert publik wurden.
Die sukzessive Auflösung gehebelter Kaufpositionen wirkt wie ein Brandbeschleuniger für den Ausverkauf. Von einer gewöhnlichen Korrekturbewegung kann an dieser Stelle nicht mehr die Rede sein. Die Kombination aus Ausmaß, Geschwindigkeit und Marktdynamik hat bereits zu spürbaren Verwerfungen geführt. Die Verkaufsdynamik birgt das Risiko, dass sich die entstandenen Marktverwerfungen nicht nur auf den Kryptosektor beschränken, sondern auch Ansteckungseffekte auf die globalen Finanzmärkte haben und Flurschäden hinterlassen könnten. Viele Marktteilnehmer ziehen sich aus Unsicherheit zurück, was die Volatilität zusätzlich verstärkt.
Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) war mit insgesamt 119.000 Einheiten deutlich besser ausgefallen als im Vorfeld von Ökonomen erwartet (50.000 neue Stellen). Allerdings kletterte die US-Arbeitslosenquote entgegen den Erwartungen um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent an, nach 4,3 Prozent im Vormonat. Unter dem Strich könnte der robuste Jobmarkt allerdings die Zinssenkungsfantasien weiter eingetrübt haben.