Erdgaspreis unter Druck – Gaslieferung durch Nord Stream 1 möglich

Wichtigste Punkte:

• Erdgaspreis unter Druck – Gas könnte wieder durch Nord Stream 1 strömen
• Aussicht auf Wiederaufnahme der Gaslieferungen – Blick auf Gasturbine aus Kanada
• Putin verweist auf Nord Stream 2 – Spannungen dürften hoch bleiben

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Erdgas Chart auf Monatsbasis

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Erdgas Chart auf Tagesbasis

Erdgaspreis unter Druck – Gas könnte wieder durch Nord Stream 1 strömen

Spekulationen rund um die Wiederaufnahme von Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 haben den Erdgaspreis am Mittwoch unter Druck gesetzt. Ab Donnerstag könnte wieder Gas durch die Pipeline gen Deutschland strömen, hiess es. Laut IG Bank-Indikation notiert der Preis am Mittwochvormittag bei 7,20 Dollar je MMBTU und damit rund ein Prozent tiefer im Vergleich zum Vortag.

Aussicht auf Wiederaufnahme der Gaslieferungen – Blick auf Gasturbine aus Kanada

Nach dem Ende der Wartungsarbeiten könnte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wieder Gas in ebenfalls gedrosselter Menge in die Bundesrepublik fliessen.

Gleichzeitig hatte der russische Staatschef Wladimir Putin vor einer weiteren Reduzierung der Gaslieferungen gewarnt, sollte die in Kanada reparierte Gasturbine nicht rechtzeitig zurückkommen. Die tägliche Durchlasskapazität könne dann deutlich sinken, hiess es am Rande eines Treffens in Teheran, wie die russische Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Denkbar sei, dass dann lediglich 20 Prozent der eigentlichen Liefermenge durch die Pipeline strömen.

Putin verweist auf Nord Stream 2 – Spannungen dürften hoch bleiben

"Wir haben noch eine fertige Trasse - das ist Nord Stream 2. Die können wir in Betrieb nehmen", sagte Putin. Über Nord Stream 1 könne dann allerdings nur noch die Hälfte des eigentlich vorgesehenen Volumens geliefert werden. Hintergrund sei der Eigenbedarf.

Für Nord Stream 2 fehlen nach wie vor Zertifizierungsunterlagen. Die Bundesrepublik hatte das Genehmigungsverfahren nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine gestoppt.

Insgesamt dürften die Spannungen am Gasmarkt trotz der Aussicht auf eine Wiedereröffnung der Gaspipeline Nord Stream 1 weiter anhalten. Die politische Situation zwischen Russland und Deutschland gilt als äusserst angespannt.

Auf der anderen Seite dürfte die Bundesrepublik in Zukunft weiterhin Bemühungen erwägen, um sich unabhängiger von russischer Energie zu machen.

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