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Ausblick 2026

Dow Jones Ausblick 2026: Zwischenwahlen als Gegenwind

Der Dow Jones startet 2026 als Zwischenwahljahr in den 4-Jahreszyklus – historisch der schwächste Abschnitt. Entscheidend wird, ob die typische Schwäche ab Mitte April greift und ob sich ab Ende September neue Chancen durch Rotation und relative Stärke ergeben.

dow jones ausblick 2026 zwischenwahlen als gegenwind. Quelle: Bloomberg

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Wichtigste Punkte im Überblick

  • 2026 ist statistisch ein Zwischenwahljahr (Midterm) – historisch das schwächste Jahr im 4-Jahreszyklus.

  • Ab Mitte April neigt der Dow Jones saisonal eher zur Schwäche, ab Ende September oft wieder stabiler.

  • Chancen entstehen 2026 vor allem über Sektorrotation, Stock-Picking, Hedging und taktische Setups.

Dow Jones Ausblick 2026: Zwischenwahljahr als Gegenwind – wo trotzdem Chancen entstehen

Dow Jones Industrial Average – Ticker: DJI

Der Dow Jones geht 2026 in ein Jahr, das im US-Präsidentenzyklus als Zwischenwahljahr (Midterm Year) gilt. Langfristige Auswertungen (1900–2024) zeigen: Genau dieses Jahr ist im 4-Jahreszyklus im Durchschnitt das schwächste. Das bedeutet nicht automatisch „Crash“, aber häufig mehr Seitwärtsphasen, mehr Volatilität und stärkere Rotation als in klassischen Trendjahren.

2026 ist im US-Wahlzyklus ein Zwischenwahljahr – historisch der Gegenwind-Abschnitt für den Dow Jones. Entscheidend wird, ob die typische Schwächephase ab Mitte April greift und ob sich der Markt ab Ende September stabilisiert. Für Anleger und Trader liegt der Hebel 2026 weniger im „Index blind long“, sondern in Rotation, relativer Stärke und sauberem Risiko-Management.

 

Was ist der 4-Jahreszyklus und warum ist er relevant?

Der 4-Jahres- oder Präsidentschaftszyklus betrachtet nicht Parteien, sondern die Phase innerhalb der Amtszeit. Historisch schwanken Renditen je nach Zyklusjahr – häufig beeinflusst durch politische Unsicherheit, fiskalpolitische Impulse und geldpolitische Rahmenbedingungen.

Über den Zeitraum 1900 bis 2024 zeigt der Dow Jones im Schnitt:

  • Wahljahr: Ø +5,70 %

  • Vorwahljahr: Ø +8,95 %

  • Nachwahljahr: Ø +4,75 %

  • Zwischenwahljahr: Ø +0,78 %

Das Zwischenwahljahr ist damit statistisch das schwächste Segment des Zyklus – und genau ein solches steht 2026 an.

Dow Jones - 4-Jahreszyklus 

Dow jones - 4 Jahreszyklus Quelle: Seasonax
Dow jones - 4 Jahreszyklus Quelle: Seasonax

Dow Jones Prognose 2026: Warum das Zwischenwahljahr oft „zäh“ ist

„Zäh“ heißt in der Praxis: weniger konstante Marktbreite, mehr Rücksetzer, mehr Richtungswechsel. Oft sehen wir in Midterm-Jahren:

  • längere Range-Phasen statt sauberer Trends

  • schnellere Rotationen zwischen Sektoren/Faktoren

  • höhere Bedeutung von Makro-Überraschungen (Inflation, Zinsen, Wachstum)

Für 2026 spricht die Zykluslogik daher eher für ein Jahr, in dem Timing und Selektion wichtiger sind als in bullischen „Alles steigt“-Phasen.

Saisonalität im Midterm-Jahr: Mitte April bis Spätsommer als Stolperzone

Ein wiederkehrendes Muster im Zwischenwahljahr: ab Mitte April nimmt die Schwäche statistisch zu – ein leicht vorgezogenes „Sell in May“. Gleichzeitig setzt die bessere Phase in vielen historischen Verläufen schon ab Ende September wieder ein.

Praktische Ableitung für 2026:

  • Frühjahr/Frühsommer: defensiver denken, Risiken enger führen

  • Spätsommer/Herbst: auf Stabilisierung, Breakouts und neue Führungsaktien achten

Dow Jones: Saisonalität im Zwischenwahljahr

Dow Jones - Saisonalität im Zwischenwahljahr Quelle: Seasonax
Dow Jones - Saisonalität im Zwischenwahljahr Quelle: Seasonax

Mehr über Markt-Rotationen lernen: „Wohin fließt das Geld?“ in der IG Academy

Rotationen entscheiden oft darüber, welche Sektoren outperformen – und wann klassische Index-Trends ins Stocken geraten. Wenn du lernen willst, wie man Kapitalströme und relative Stärke systematisch nutzt, dann schau dir unseren IG-Academy-Kurs „Wohin fließt das Geld?“ an. 

Drei Szenarien für den Dow Jones 2026

1) Basisszenario: Seitwärts mit Rotation

Wahrscheinlich ist ein Markt, der zwischen Risiko-On und Risiko-Off pendelt. Gewinne entstehen häufiger über relative Stärke und sektorale Trends als über den Index selbst.

2) Bullishes Szenario: Stabilität + starkes Q4

Wenn sich Makro-Daten und Erwartungsmanagement (Zinsen/Inflation) entspannen, kann das Jahr trotz Midterm-Statistik positiv enden – oft mit Stärke in Qualität/Value-Profilen und einem robusteren Herbst.

3) Bearishes Szenario: April-Schwäche wird Trend

Falls Unsicherheit zunimmt, kann die typische Schwächephase ab April deutlicher ausfallen. Dann rücken Hedging, Cash-Quote, defensive Faktoren und taktische Shorts stärker in den Vordergrund.

Umsetzung für Anleger und Trader: So nutzt du 2026 aktiv

  • Stock-Picking statt Index-Wette: Gewinner in schwierigen Jahren laufen oft „entkoppelt“.

  • Relative Stärke als Filter: Fokus auf Titel/Sektoren, die trotz Korrekturen stabil bleiben.

  • Risikomanagement priorisieren: Positionsgröße, Stops, Zeithorizont – 2026 belohnt Disziplin.

  • Taktische Absicherung: In schwächeren Phasen kann Hedging die Equity-Kurve stabilisieren.

  • Andere Märkte mitdenken: Diversifikation kann helfen, wenn der Index seitwärts läuft.

Dow Jones 2026 FAQ – Was Anleger jetzt zum Zwischenwahljahr wissen müssen

  1. Was ist der 4-Jahreszyklus an der Börse?
    Ein historisches Muster, das die durchschnittliche Aktienmarkt-Performance nach Jahren der US-Präsidentschaft gliedert (Wahljahr, Nachwahljahr, Zwischenwahljahr, Vorwahljahr).
  2. Warum gilt das Zwischenwahljahr als schwach?
    Langfristige Statistiken zeigen im Durchschnitt geringere Renditen und häufig mehr Volatilität. Gründe werden oft in politischer Unsicherheit sowie fiskal-/geldpolitischem Timing gesehen.
  3. Heißt ein schwaches Zwischenwahljahr, dass 2026 negativ wird?
    Nein. „Schwach“ bedeutet im historischen Mittel eher weniger Trend, mehr Range und stärkere Rotation – einzelne Aktien/Sektoren können trotzdem sehr gut laufen.
  4. Welche Monate sind im Zwischenwahljahr oft kritisch?
    Historisch zeigt sich häufig eine Schwächephase ab Mitte April bis in den Sommer, mit besseren Chancen ab Ende September.

Dow Jones: Historische Entwicklung - 5 Jahre 

Dow jones - 5 Jahre Quelle: IG Handelsplattform
Dow jones - 5 Jahre Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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