DAX Wochenausblick: Alle Augen auf die Fed und Powell – Geopolitische Risiken nicht vom Tisch

Wichtigste Punkte:

• Alle Augen auf die Fed und Powell – Geopolitische Risiken nicht vom Tisch
• Nahostkonflikt könnte Anleger weiterhin umtreiben – Erneute Eskalation denkbar
• ZEW-Index und US-Einzelhandelsumsätze am Dienstag im Blick
• Fed dürfte Zinsniveau unverändert lassen – Powell könnte geldpolitische Signale senden

DAX Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

DAX Wochenausblick: Alle Augen auf die Fed und Powell – Geopolitische Risiken nicht vom Tisch

In der neuen Handelswoche dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger insbesondere auf den Fed-Leitzinsentscheid zur Wochenmitte richten. Neben den geopolitischen Risiken gilt es erneut die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China im Auge zu behalten. Feiertagsbedingt bleiben die Börsenpforten an der Wall Street heute geschlossen. Am Donnerstag findet der Handel trotz "Fronleichnam" in Frankfurt am Main statt.

Nahostkonflikt könnte Anleger weiterhin umtreiben – Erneute Eskalation denkbar

Die andauernden geopolitischen Risiken im Nahostkonflikt zwischen dem Iran und Israel dürften Anleger nach wie vor umtreiben. Wie lang die Beine geopolitischer Börsen ausfallen, bleibt abzuwarten. Eine erneute Eskalation könnte Investoren jederzeit auf dem falschen Fuss erwischen.

Angesichts der andauernden Spannungen im Nahostkonflikt könnten Investoren temporär vom schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China abgelenkt werden. In der vergangenen Woche hatten die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ein sogenanntes Rahmenabkommen erzielen können, nachdem man von Montag bis Dienstag in London zu einem Gespräch zusammengekommen war.

ZEW-Index und US-Einzelhandelsumsätze am Dienstag im Blick

Aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders warten am Dienstag mit der Veröffentlichung der sogenannten ZEW-Umfrage (11:00 Uhr) mögliche Impulse. Auch die US-Einzelhandelsumsätze könnten am Nachmittag als potenzieller Impulsgeber fungieren (14:30 Uhr).

Fed dürfte Zinsniveau unverändert lassen – Powell könnte geldpolitische Signale senden

Am Mittwochabend dürfte der Fed-Leitzinsentscheid die Aufmerksamkeit auf sich ziehen (20:00 Uhr). Ab 20:30 Uhr sollten Anleger die anschliessende FOMC-Pressekonferenz mit Jerome Powell im Auge behalten.
Wenn es nach dem „Fed-Watch-Tool“ der CME Group geht, dürfte der US-Währungshüter in puncto Zinssenkungen allerdings die Füsse stillhalten. Aktuell beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause 99,9 Prozent und 0,1 Prozent und für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Die Zinsspanne liegt derzeit bei 4,25 bis 4,50 Prozent.

Die Erzeugerpreise für die Bundesrepublik Deutschland stehen am Freitag auf der Tagesagenda (08:00 Uhr). Publik wird am Nachmittag auf US-Seite der Philly-Fed-Herstellungsindex (14:30 Uhr).