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Market Update

DAX Prognose 2026 – Hohe Volatilität und Kursverluste im Zwischenwahljahr 

2026 ist ein Zwischenwahljahr. Und solche sind nicht die Besten für die Aktienmärkte. Auch im kommenden Börsenjahr könnte es auf dem Frankfurter ungemütlich werden.

Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg

Written by

Christian Henke

Christian Henke

Chief Market Analyst

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Wichtigste Punkte:

  • Zwischenwahljahre eignen sich beim DAX nicht unbedingt für ein Engagement. Nur in zwei kurzen Phasen geht es saisonal betrachtet aufwärts
  • Im US-Präsidentschaftswahlzyklus sind nur die Nach- und Vorwahljahre für den DAX profitabel
  • Im Quartalschart ist der Deckel drauf. Der DAX sollte nach Möglichkeit nicht gen Süden drehen

2026 könnte auf dem Frankfurter Börsenparkett ungemütlich werden

In ein paar Wochen beginnt das Börsenjahr 2026, welches zudem ein Zwischenwahljahr in den USA ist. Der bekannte US-Präsidentschaftswahlzyklus hat auch hierzulande einen großen Einfluss auf das Börsengeschehen. Und gerade diese Midterm-Jahre sind nicht die Besten, wie im Saisonalsitäts-Chart zu sehen ist. Bereits zum Jahresauftakt könnte der DAX unter Druck geraten. Vom 4. Januar an beginnt eine schwache saisonale Phase, die bis Anfang März andauern könnte. In den vergangenen elf Zwischenwahljahren hat der deutsche Leitindex in rund 64% der Fälle um durchschnittlich 2,6% an Wert verloren. Erst dann kommt eine der beiden Erholungen. Beginnend mit dem 3. März geht es dann statistisch betrachtet bis zum 20. April im Mittel um 5,67% aufwärts. Doch dann beginnt eine lange Durststrecke. Vom 20.April an bis zum 8. Oktober ist es in der Vergangenheit in rund 73% der Fälle um durchschnittlich 14,25% gen Süden gegangen. Erst ab dem 8. Oktober beginnt dann die Herbstrally, die bis zum 22. November gehen könnte. Der DAX erzielte in diesem Zeitraum ein Plus im Mittel von 8,26%.

Saisonalität des DAX in den Zwischenwahljahren

Quelle: Seasonax.com
Quelle: Seasonax.com

Warten auf das Vorwahljahr

Wir haben uns für den DAX die Performance des US-Präsidentschaftswahlzyklus näher angeschaut. Und in der Tat weisen die Zwischenwahljahre die schlechteste Performance auf. Unter dem Strich mussten die Anleger in den zurückliegenden elf Zwischenwahljahre ein Minus von rund 5% hinnehmen. Deutlich besser schneiden die Vorwahl- und Nachwahljahre ab. Der durchschnittliche Ertrag kann sich in diesen Zeiträumen mehr als sehen lassen.

Gründe für die Saisonalität im US-Präsidentschaftswahlzyklus:

  • Zwischenwahljahre: Die Volatilität ist in den Midterm-Jahren deutlich höher im Vergleich zu den anderen Zeiträumen um US-Präsidentschaftswahlzyklus. Dies hängt mit den Zwischenwahlen in den USA zusammen. Dann entscheidet sich, welche Partei das Sagen im Kongress haben wird. Die Aussicht auf eine mögliche Pattsituation mögen die Anleger nicht, da der amtierende Präsident wichtige Gesetzesänderungen oder Konjunkturprogramme nicht durchsetzen kann
  • Vorwahljahre: Eine gute Zeit für die Börsianer. Die nächste Präsidentschaftswahl rückt näher und die amtierende Regierung möchte mit einer populären, stimulierenden Wirtschaftspolitik die Wählergunst für sich gewinnen.
  • Wahljahre: In der Regel wird in den USA im November der neue Präsident gewählt oder bestätigt. Die Performance fällt im Vergleich zu Nichtwahljahre eher durchschnittlich aus. Dennoch wird in der Regel eine positive Rendite erzielt
  • Nachwahljahre: Der neugewählte Präsident startet seine Amtszeit mit stimulierenden Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft. Dies kommt an der Wall Street gut an.

Performance des DAX im US-Präsidentschaftswahlzyklus (11 Zwischenwahljahre) 

Quelle: Seasonax.com, IG Research
Quelle: Seasonax.com, IG Research

DAX – Korrektur ist wahrscheinlich

Angesichts der nun ausführlich beschriebenen Saisonalität in den Zwischenwahljahren muss der Anleger mit einer Korrektur rechnen. Langfristig, wir schauen uns den Quartalschart des DAX an, könnte es durchaus bis zur Mitte der derzeitigen Handelsspanne bei 21.500 Punkten gehen. Eine solche Konsolidierung würde den übergeordneten, intakten Aufwärtstrend aber nicht gefährden.

Bei der Betrachtung des Langfristcharts fällt auf, dass nach einer Korrektur die Mitte der jeweiligen Handelspannen recht schnell wieder zurückgewonnen wurde und das es anschließend zu starken Aufwärtsbewegungen kam.

Charttechnisch ist im Augenblick der Deckel drauf. Mit anderen Worten, das Hoch bei 24.491 Punkten konnte bislang nicht auf Schlusskursbasis überwunden werden. Zudem hat sich in den letzten beiden Quartalen ein so genanntes Tweezers Top gebildet, welches zu den Umkehrformationen zählt. Somit liegt ein zusätzliches Warnsignal vor. Erst bei einem beherzten Sprung über das erwähnte Hoch wäre das Szenario fallender Kurse im Jahr 2026 hinfällig.

DAX Chart auf Quartalsbasis 

Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 26.269 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 21.500 Punkten im Blick behalten.

Morning Report

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