DAX Aktuell – Ist der Krieg bald vorbei?
US-Präsident Trump hat eine vierundzwanzigstündige Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt. Anschließend soll der Krieg beendet sein. Aber sowohl Israel als auch der Iran wissen noch nichts von ihrem Glück.

Wichtigste Punkte:
- Iran dementiert Trumps Ankündigung, signalisiert jedoch Bereitschaft zur Waffenruhe
- Ölmärkte knicken ein
Die Ereignisse im Nahen Osten überschlagen sich
Gestern Abend hatte der Iran den US-Armeestützpunkt in Katar mit Raketen angegriffen, ohne jedoch Schäden anzurichten. Zudem hat Teheran die USA vor dem Angriff gewarnt. Und nun kommt die angekündigte Waffenruhe. Zuerst soll der Iran die Waffen schweigen lassen, anschließend Israel. Und nach vierundzwanzig Stunde ist der Krieg laut US-Präsident Trump zu Ende. Allerdings dementiert der Iran eine solche Vereinbarung, signalisiert jedoch Bereitschaft zu einer Waffenruhe. Tel Aviv hüllt sich indes noch in Schweigen. Die Lage in der Krisenregion bleibt angespannt. Eine bereits an den Märkten gefeierte Waffenruhe ist noch nicht in trockenen Tüchern.
Mit dem gestrigen Angriff auf den US-Stützpunkt in Katar könnte der Iran versucht haben, das Gesicht zu wahren. Mit der Warnung eines bevorstehenden Raketenangriffs wurde aber auch der Wille zur Deeskalation gezeigt. Eine Waffenruhe und eine baldige Beilegung des militärischen Konflikts könnten durchaus im Sinne von Teheran sein. Nach den israelischen und US-amerikanischen Luftangriffen scheint das Regime im Iran geschwächt zu sein.
Ölpreis – Außer Spesen nichts gewesen
Der Raketenangriff auf den US-Stützpunkt in Katar hatte keine Schäden verursacht. Kurz darauf sackte der Ölpreis der Sorte WTI ein. Charttechnisch blieb ein Ausbruch nach oben aus. Und erneut hat das 50,0%-Fibonacci-Retracement bei 74,53 USD den Anlegern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für ein Kaufsignal hätten die Notierungen des schwarzen Goldes am Ende der Handelswoche oberhalb des genannten Widerstands schließen müssen. Infolge der gestrigen und heutigen Abschläge müssen die Marktteilnehmer eine Trendumkehr gen Norden wohl erst einmal ad acta legen. Im Augenblick besteht sogar die Gefahr, dass der Ölpreis unter die Unterstützung bei 64,36 EUR und das 23,6%-Retracement bei 64,12 USD fällt. In diesem Fall wäre das markante Tief bei 54,84 USD von Anfang April dieses Jahres das Ziel der Reise.
Ölpreis der Sorte WTI auf Wochenbasis

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