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Market Update

DAX Aktuell – NVIDIA-Zahlen beruhigen – Droht Ungemach von der Fed? 

Die Anleger dürften gestern Abend durchgeatmet haben. Die Quartalszahlen von NVIDIA konnten mehr als überzeugen. Ein befürchtetes Platzen der KI-Blase blieb aus. Die Märkte sind heute auf Erholungskurs. Doch mit der Fed steht schon der nächste Belastungsfaktor vor der Tür.

Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg

Written by

Christian Henke

Christian Henke

Chief Market Analyst

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Wichtigste Punkte:

  • Die gestrigen nachbörslichen Quartalszahlen von NVIDIA haben die Anleger erst einmal beruhigt. Diese machten sich im Vorfeld Sorgen über ein baldiges Ende des KI-Booms
  • Doch der nächste Belastungsfaktor steht schon bereit. Auf dem letzten FOMC-Meeting in 20 Tagen (10. Dezember) könnte es von der Fed eine böse Überraschung geben
  • Aber heute zeigen sich die Anleger auf dem heimischen Börsenparkett erst einmal beruhigt. Der DAX konnte seinen 200-Tage-Durchschnitt verteidigen. Eine Gegenbewegung wäre Balsam für die Seelen der Börsianer sein

NVIDIA beruhigt die Nerven der Anleger

Die Sorge, dass die KI-Blase platzt und einige große Investoren, die sich als Short-Seller öffentlich bekannten, haben die Nerven der Anleger in den vergangenen Tagen strapaziert. Zugegeben, die Bewertung einiger Aktien aus dem Bereich Künstlicher Intelligenz sind hoch bewertet, dennoch scheint der KI-Boom noch ungebrochen zu sein. Daher hatten viele Marktteilnehmer gestern Abend für kurze Zeit den Atem angehalten, nämlich unmittelbar vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen von NVIDIA. Doch der Tech-Gigant konnte überzeugen und mit den Ergebnissen die Erwartungen schlagen. Hohe, zweistelligen Wachstumstraten bei Umsatz und Gewinn haben die Bedenken erst einmal vom Tisch gewischt. Nachbörslich ging es für die NVIDIA-Aktie spürbar aufwärts und heute starten die Märkte erst einmal freundlich und beruhigt in den Handelstag.

Macht Jerome Powell von der Fed den Anlegern einen Strich durch die Rechnung?

Die letzten Fed-Sitzungsprotokolle haben gezeigt, die Währungshüter sind sich nicht einig. Es gibt Befürworter für eine Zinssenkung auf dem letzten FOMC-Meeting in diesem Jahr am 10. Dezember und Notenbanker, die einen Zinsschritt nicht für nötig halten. Zwar schwächelt der Arbeitsmarkt in den USA, weitere Zinssenkungen könnten jedoch die Inflation weiter anheizen. Die Teuerungsrate liegt immer noch weit über dem Zielkurs der Federal Reserve von 2%. Zumal sich die Importzölle noch nicht bemerkbar gemacht haben. Dies könnte mit einer zeitlichen Verzögerung aber der Fall sein.

Aber auch der Shutdown hat den Zinsoptimismus zuletzt gedrückt. Fehlende Konjunkturdaten haben nicht nur der Fed das Leben schwer gemacht, auch die Marktteilnehmer mussten zuletzt ohne Sicht fliegen. Im Augenblick liegt laut der CME Group die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember bei lediglich rund 30%. Einen Monat zuvor waren sich die Anleger fast zu 100% sicher, dass die Federal Reserve am 10. Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Daher könnte es an diesem Tag zu einer bösen Überraschung kommen.

Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 10. Dezember in %

Quelle: CME Group, IG Research
Quelle: CME Group, IG Research

DAX – 200-Tage-Durchschnitt sei Dank

Auch den deutschen Leitindex hat die allgemeine Verunsicherung zuletzt aus dem Tritt gebracht. Vor allem in den vergangenen Tagen ging es auf dem Frankfurter Handelsparkett gen Süden. Trauriger Tiefpunkt war das Erreichen der exponentiellen 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 23.138 Punkten. Doch auf diese Unterstützung scheint Verlass zu sein. Heute könnte sich der DAX von der Glättungslinie nach oben befreien. Gelingt dies auf Schlusskursbasis, könnte es zu einer Gegenbewegung in Richtung der Mitte der Handelsspanne bei 23.832 Zählern kommen. Diese Chartmarke ist seit dem Eintritt in die Seitwärtsphase im Juni hart umkämpft.

DAX Chart auf Tagesbasis 

Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

Fünf-Jahres-Chart

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 26.269 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 22.494 Punkten im Blick behalten.

Morning Report

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