Im Big Picture auf Monatsbasis mussten zuletzt einige Unterstützungen der Angebotsseite überlassen werden. Für das weitere Kursgeschehen wäre daher wichtig, ein Abdriften zu vermeiden und verloren gegangene Chartmarken zurückzuerobern. Der März könnte für den DAX richtungsweisend sein.
Big Five: DAX in der Korrektur
Das Coronavirus hat die Finanzmärkte gehörig durcheinander gewirbelt. Infolge der Kursschwäche bei den Aktien konnte der Goldpreis zuletzt spürbar zulegen und hält sich daher im Sektor II auf. Trotz der jüngsten Verluste kann sich der Dow Jones weiterhin im Sektor II behaupten. Beim heimischen Aktienmarkt ist aktuell eine Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend zu beobachten. Im Abwärtstrend befindet sich der Ölpreis der Sorte WTI. Auf Zwölf- und Sechsmonatsbasis notiert das schwarze Gold im Sektor IV. Auf Erholungskurs ist der Euro Dollar. Die Gemeinschaftswährung weist dennoch einen intakten mittelfristigen Abwärtstrend auf.
Performance-Matrix auf Zwölf- und Sechsmonatsbasis in %
Das genannte Diagramm besteht aus vier Sektoren:
Sektor 1 : Korrektur innerhalb des intakten Abwärtstrends
Sektor 2 : Kurz- und mittelfristiger intakter Aufwärtstrend
Sektor 3 : Korrektur innerhalb des intakten Aufwärtstrends
Sektor 4 : Kurz- und mittelfristiger Abwärtstrend
Unterstützung bei 11.840/11.800 Punkten muss halten
Seit Anfang dieser Woche und somit auch seit Anfang dieses Monats streiten sich Bullen und Bären im Big Picture um die wichtige Unterstützungszone bei 11.840/11.800 Punkten, die auf allen Zeitebenen vorkommt. Des Weiteren sollte der seit März 2009 intakte Aufwärtstrend bei aktuell 11.580 Zählern ebenfalls nicht unterschritten werden. Ansonsten droht der nächste Ausverkauf.
Entfernt sich der deutsche Leitindex von den genannten Unterstützungen nach oben, könnte es anschließend in Richtung des im Februar markierten neuen Allzeithochs bei 13.830 Zählern gehen. Dieses Ziel dürfte aber nicht so schnell erreicht werden.
Kaufsignal noch intakt
Im Juni des vergangenen Jahres schloss der DAX oberhalb des oberen Bollinger Bandes. Trotz des jüngsten Kursdesasters hat das Kaufsignal noch Gültigkeit. Das heimische Börsenbarometer sollte Ende dieses Monats über dem unteren Band aus dem Handel gehen. Dann wäre das Gröbste überstanden. Unterhalb des besagten Bandes würde die mittelfristige technische Ampel aber auf Rot springen. In den zurückliegenden zwanzig Jahren hat dieses Handelssystem eine Trefferquote von 80% erzielt.