Bitcoin-Update
Am Freitag kann sich der Bitcoin zunächst über die psychologisch wichtige 90.000-Dollar-Marke absetzen. Die Kombination aus Zinsspekulationen und ausgedünnter Feiertagsliquidität in den USA nährte die Hausse.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Am Freitag kann sich der Bitcoin zunächst über die psychologisch wichtige 90.000-Dollar-Marke absetzen. Die Kombination aus Zinsspekulationen und ausgedünnter Feiertagsliquidität in den USA nährte die Hausse. In den kommenden Tagen dürfte sich zeigen, auf welchem Fundament die Aufwärtsbewegung wirklich gebaut ist. Der Sprung über die 90.000er-Marke ist kein Selbstläufer, sondern ein Charakter- und Belastungstest, ob der Markt wirklich Substanz hat oder nur von kurzfristigen Zinssenkungsfantasien getragen wird.
Alle Abgesänge auf Bitcoin waren am Ende offensichtlich verfrüht. Trotz nach wie vor herausfordernder makroökonomischer Bedingungen dürfte ein erneuter "Krypto-Winter" m.E. aus heutiger Sicht zunächst weniger wahrscheinlich sein. Solange die politische Großwetterlage in Washington stabil bleibt und der geldpolitische Gegenwind moderat ausfällt, dürfte Bitcoin einen Nährboden finden.
Von großer Bedeutung dürften nicht zuletzt die Erwartungen an Zinssenkungen in den USA auf der kommenden Dezember-Sitzung sein (10.12.2025).
Laut Angaben des „Fed-Watch-Tools“ der CME Group liegt die Chance für eine Zinssenkung bei 84,7 Prozent für einen Zinsschritt in Summe von 25 Basispunkten. Bei 15,3 Prozent liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause. Das Zinsband selbst liegt derzeit bei 3,75 bis 4,00 Prozent.
Aus charttechnischer Bedeutung dürfte weiterhin die Rückeroberung der psychologischen 100.000-Dollar-Marke sein, welche sich allerdings als Kraftakt herausstellen könnte.
Gegenteilig bleibt trotz des jüngsten Aufstiegs ein Rutsch zurück unter 90.000 Dollar denkbar.