Bitcoin-Update
Der Bitcoin tut sich nach wie vor schwer über die psychologische 110.000-Dollar-Marke abzusetzen.
 Wichtigste Punkte:
 Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Bitcoin tut sich nach wie vor schwer über die psychologische 110.000-Dollar-Marke abzusetzen. Die Zinsenttäuschung aus der vergangenen Handelswoche scheint offensichtlich noch nicht ganz verdaut. Nach wie vor überwiegt die Enttäuschung über rückläufige Zinssenkungsfantasien in den Vereinigten Staaten. Solange die US-Notenbank keine klaren Hinweise in puncto Dezember-Zinssenkung signalisiert, dürfte der Risikoappetit überschaubar bleiben. Viele Investoren halten sich mit Neupositionierungen derzeit zurück, da die Fragezeichen über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik derzeit zu groß sind.
Gleichzeitig mangelt es nach wie vor an Impulsen. Die meisten Akteure warten ab, bis sich die Zinslage und die makroökonomischen Rahmenbedingungen klarer darstellen. Auch ein Rutsch unter die mentale 100.000-Dollar-Marke bleibt weiterhin denkbar.
Am vergangenen Mittwoch hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zwar das Leitzinsniveau um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent nach unten angepasst, allerdings die Hoffnungen für eine Zinssenkung auf der kommenden Dezember-Sitzung deutlich gedämpft. So seien die kurzfristigen Inflationserwartungen aufwärtsgerichtet und eine weitere Zinssenkung zur Stützung des Jobmarktes „keinesfalls eine ausgemachte Sache“, so Powell. Allerdings hatte die Fed angekündigt, zum 1. Dezember ihre Bemühungen zur Bilanzverkürzung beenden zu wollen.
Größere Verluste könnten durch den jüngsten Deal im Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt verhindert werden. So sollen angekündigte US-Zölle auf China-Waren für ein Jahr pausieren, hieß es. Peking hatte zuvor angekündigt die Exportkontrollen für Seltene Erden aussetzen zu wollen. Xi und Trump hatten sich am vergangenen Donnerstag in Südkorea getroffen, um über den schwelenden Handelskonflikt zu beraten.
Ihre Blicke dürften Anleger nun auf die Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten richten, welche für Freitag erwartet werden (14:30 Uhr).
Einen ersten Vorgeschmack auf die NFPs könnten die sogenannten ADP-Beschäftigungsdaten zur Wochenmitte abgeben (14:15 Uhr). Auch die „JOLTs“ können am Dienstag erste Hinweise liefern (16:00 Uhr).