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Goldpreis über 1.900 Dollar – Inflation, Ost-Konflikt und NFPs im Fokus

Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten halten Gold-Anleger am Freitag zunächst die Füße still. Auch die Inflationsentwicklung und der Ost-Konflikt bleiben Thema.

Gold Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Gold Kassa über 1.900 Dollar – Inflation, Ost-Konflikt und NFPs im Fokus
  • Inflation gerät dies- und jenseits des Atlantiks zusehends außer Kontrolle
  • Impulse vom US-Arbeitsmarkt werden erwartet

Goldpreis Chart

Goldpreis Chart Quelle: IG Handelsplattform
Goldpreis Chart Quelle: IG Handelsplattform

Goldpreis über 1.900 Dollar – Inflation, Ost-Konflikt und NFPs im Fokus

Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten halten Gold-Anleger am Freitag zunächst die Füße still. Neben dem schwelenden Ost-Konflikt blicken Börsianer zudem auf die Inflationsrate hierzulande als auch in der Eurozone, welcher immer weiter steigt. Gleichzeitig mehren sich die Stagflationssorgen in der Wirtschaft. Eine Feinunze Gold kostet am Freitagvormittag rund 1.934 Dollar und damit 0,11 Prozent weniger im Vergleich zum Vortag.

Inflation gerät dies- und jenseits des Atlantiks zusehends außer Kontrolle

Während die Inflation in den USA im Monat Februar mit 7,9 Prozent auf den höchsten Stand seit 40 Jahren kletterte und der Währungshüter bereits auf der vergangenen Notenbanksitzung an den Zinsschrauben drehte, klettert auch in der EU die Teuerung weiter rasant an. Unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs und anziehender Energiepreise stieg die deutsche Inflation im März auf 7,3 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1981. Der Verbraucherpreisindex für die Eurozone steigt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,50 Prozent und damit deutlich höher als erwartet (6,60 Prozent).

Impulse vom US-Arbeitsmarkt werden erwartet

Indes rückt am heutigen Freitag der US-Arbeitsmarktbericht in den Fokus. Erwartet wird ein Stellenaufbau für den Monat März in Höhe von 490.000 Einheiten. Im Monat Februar konnten noch insgesamt 678.000 neue Stellen ausgewiesen werden. Ein robuster Arbeitsmarkt könnte die US-Notenbank weiter veranlassen, stärker auf das berüchtigte Gaspedal zu treten und die Zinsen rascher zu erhöhen als bislang angenommen. Derweilen rechnen Marktteilnehmer mit bis zu sechs weiteren Zinsschritten in diesem Jahr. Auch ein Anziehen der Zinszügel um 50 statt 25 Basispunkte auf der kommenden Notenbanksitzung bleibt denkbar.

Goldpreis: So könnte es weitergehen

Für die Anleger bleibt neben der Inflationsentwicklung und dem US-Arbeitsmarkbericht das Kriegstreiben im Ost-Konflikt ein zentrales Thema. Trotz zuletzt nachlassender Preisnotierungen könnte der Sicherheitsgedanke der Anleger in den kommenden Wochen weiterhin überwiegen. Weitere Verluste dürften angesichts der forcierten Zinswende in den USA somit gedeckelt werden. Auch die grassierende Inflationsentwicklung könnte Anleger zusehends in Gold treiben.

Aus charttechnischer Sicht bleibt ein Verweilen zwischen 1.900- und 2.000 Dollar vorerst denkbar.


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