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DAX 40 Ausblick: US-Arbeitsmarktdaten überraschen – Zinsfantasien erhalten neue Nahrung

Der DAX ist am Freitag nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich unter die Marke von 16.000 Punkten gerutscht.

DAX Quelle:Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • DAX 40 Ausblick: US-Arbeitsmarktdaten überraschen – Zinsfantasien erhalten neue Nahrung
  • Anleger Atmen in puncto US-Schuldenkrise auf – Senat stimmt Gesetzesentwurf zu
  • Non-Farm Payrolls (NFPs) stärker als gedacht – Anleger fürchten Juni-Zinserhöhung

DAX 40 Chart auf Monatsbasis

DAX Quelle: IG Handelsplattform
DAX Quelle: IG Handelsplattform

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DAX 40 Ausblick: US-Arbeitsmarktdaten überraschen – Zinsfantasien erhalten neue Nahrung

Der DAX ist am Freitag nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten zwischenzeitlich unter die Marke von 16.000 Punkten gerutscht. Ein robuster Jobbericht nährt die Zinsfantasien der Anleger. Die Euphorie über den jüngsten Deal im US-Schuldenstreit schwindet zusehends. Auf Wochensicht verhält sich das Frankfurter Börsenbarometer damit nahezu neutral.

Anleger Atmen in puncto US-Schuldenkrise auf – Senat stimmt Gesetzesentwurf zu

Neuen Mut konnten Anleger zuletzt durch die jüngsten Entwicklungen in der nun beigelegten US-Schuldenkrise schöpfen. Eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ist abgewendet worden. Am späten Donnerstagabend (Ortszeit) billigte auch der Senat dem Gesetzesentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Ein Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt hätte dramatische Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Bis zuletzt hatten Demokraten und Republikaner über eine Kompromisslösung gestritten.

Non-Farm Payrolls (NFPs) stärker als gedacht – Anleger fürchten Juni-Zinserhöhung

Die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) sind am Freitag deutlich stärker ausgefallen als erwartet. Mit einem Stellenplus im Mai in Höhe von 339.000 Einheiten wurden die Erwartungen von 190.000 deutlich übertroffen. Das Plus aus dem vergangenen Monat wird auf 294.000 revidiert. Die US-Arbeitslosenquote stieg jedoch stärker an als erwartet (3,7 Prozent vs. 3,5 Prozent). Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich gegenüber dem Vormonat wie erwartet.
Unter dem Strich zeigt der Jobbericht somit große Anzeichen der Stärke, was nicht zuletzt auch die Inflationssorgen in den Vereinigten Staaten befeuert.
Durch die restriktive Geldpolitik versucht die US-Notenbank Federal Reserve eigentlich eine Abkühlung des Arbeitsmarkts hervorzurufen. Dass der Jobmarkt trotzdem stark bleibt, könnte die Erwartungen an Zinserhöhungen auf der Juni-Sitzung erhöht haben.
Allerdings sprachen sich in dieser Woche diverse Vertreter gegen ein Drehen an den berüchtigten Zinsschrauben aus. So hatte etwa der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Philip Jefferson, für Juni einen unveränderten Leitzins in Aussicht gestellt. "Eine Entscheidung, den Leitzins auf einer der nächsten Sitzungen konstant zu halten, sollte nicht so interpretiert werden, dass wir den Höchststand in diesem Zyklus erreicht haben", hieß es.
Dem Fed-Watch-Tool der CME Group zufolge beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinspause derzeit 71,3 Prozent.


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