Bitcoin-Update
Der Bitcoin ist am Dienstag zwischenzeitlich unter die Marke von 110.000 Dollar gefallen. Der Sturm aus geopolitischen und wirtschaftlichen Risikofaktoren drosselt den Risikoappetit.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Bitcoin ist am Dienstag zwischenzeitlich unter die Marke von 110.000 Dollar gefallen. Der Sturm aus geopolitischen und wirtschaftlichen Risikofaktoren drosselt den Risikoappetit.
Anleger scheinen derzeit äußerst sensibel auf jedes neue Signal aus der Handelspolitik zu reagieren. Zugleich wächst die Sorge, dass die Spannungen zunehmend strukturelle Auswirkungen auf die Märkte haben könnten. Solange zwischen Washington und Peking kein echter Dialog zustande kommt, dürfte eine Entspannung lediglich Wunschdenken bleiben. Nach dovishen Signalen von Fed-Chef Jerome Powell kann sich der Bitcoin am Mittwoch zunächst bis auf rund 113.000 Dollar erholen. Powell hatte am Dienstagabend in seiner Rede vor der National Association for Bussines Economics in Philadelphia die Zinssenkungsfantasien neu befeuert. Laut Powell zeige der Arbeitsmarkt weiterhin Anzeichen einer Abschwächung.
Die Risikobereitschaft der Anleger hat spürbar nachgelassen. Die aktuelle Entwicklung könnte nicht zuletzt als klassische Rückbesinnung auf traditionelle Anlageformen verstanden werden. Sollte die Eskalationsspirale weiter rotieren, könnte dies erneut einen Ausverkauf in den Reihen von Bitcoin initiieren. Trotz temporärer Erholungsversuche sollten sich Investoren auf weitere Abwärtsrisiken einstellen.
Am Dienstag hatten die USA und China angekündigt, neue Hafengebühren auf Frachtschiffe erheben zu wollen, womit sich der Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaft der Welt ausgeweitet haben dürfte.
China kündigte an, dass man Sonderabgaben auf Schiffe erhebe, die sich in US-Besitz befinden, von den Vereinigten Staaten betrieben, gebaut oder beflaggt werden. Allerdings seien in China gebaute Schiffe von den Abgaben ausgenommen, hieß es. Laut Angaben des Staatssenders CCTV gebe es auch Ausnahmen für leere Schiffe, welche zur Reparatur in chinesische Werften einlaufen würden.
Eigentlich waren für den heutigen Mittwoch frische US-Inflationsdaten vorgesehen, welche Medienberichten zufolge erst am Freitag, den 24. Oktober veröffentlicht werden sollen. Hintergrund ist der nach wie vor andauernde „Government Shutdown“ in den USA.