Bitcoin-Update
Der Risikoappetit auf Bitcoin schein kurzfristig gestillt. Makroökonomischer Gegenwind, ein zunehmend abwartendes Sentiment sowie eine fragile charttechnische Konstellation drücken auf die Stimmung.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Risikoappetit auf Bitcoin schein kurzfristig gestillt. Makroökonomischer Gegenwind, ein zunehmend abwartendes Sentiment sowie eine fragile charttechnische Konstellation drücken auf die Stimmung. Das Korrekturausmaß könnte zudem auf einen möglichen "Long-Squeeze" schließen. Die schwachen Hände werden in solchen Momenten aus dem Markt aussortiert. Im Fokus der Marktakteure dürften nun neben einer mit Spannung erwarteten Powell-Rede wichtige US-Preisdaten stehen.
Offensichtlich fehlt es derzeit an überzeugten Käufern. Die derzeitige Konstellation dürfte nicht zuletzt auch als klassischer Faktencheck im Hinblick auf die zukünftige US-Geldpolitik verstanden werden.
Die Investoren sind hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf neue Kursrekorde und dem Gedanken, ihre Gewinne zu versilbern.
Nach der Fed-Notenbanksitzung vom vergangenen Mittwoch dürfte die US-Geldpolitik in den kommenden Handelstagen weiterhin eines der zentralen Gesprächsthemen bleiben. Wie erwartet hatte der US-Währungshüter an den Zinsschrauben nach unten gedreht und das Leitzinsniveau um 25 Basispunkte korrigiert.
Eine Rede durch Fed-Chef Jerome Powell wird am Dienstag für 18:35 Uhr erwartet, welche es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen gilt.
Am Donnerstag steht etwa das US-Bruttoinlandsprodukt (annualisiert) um 14:30 Uhr auf der Tagesagenda.
Die Kernrate für die persönlichen Konsumausgaben wird am Freitag publik (14:30 Uhr). Anleger erhoffen sich in diesem Zusammenhang wichtige geldpolitische Impulse.
Aus charttechnischer Perspektive bleibt weiterhin die Eroberung der 120.000-Dollar-Marke bedeutend, um den Weg auf das Rekordhoch bei über 124.000 Dollar ebnen zu können.
Angesichts der jüngsten Kursverluste sollten sich Anleger jedoch weiterhin auf die Möglichkeit weiterer Verluste einstellen. In diesem Zusammenhang wäre ein Rutsch unter 110.000-Dollar-Marke denkbar. Sollte besagte Marke unterschritten werden, müssten sich Investoren auf weitere Verluste einstellen.
Mit über Wohl und Wehe könnte folgerichtig neben der am Dienstagabend erwarteten Powell-Rede die US-Preisdaten entscheiden.