Silberpreis-Update
Der Silberpreis rutscht zur Wochenmitte zwischenzeitlich unter die Marke von 48 Dollar. Nach dem jüngsten Rekordlauf schien die Gemengelage offensichtlich heiß gelaufen. Anleger dürften angesichts ambitionierter Kurshöhen zu Gewinnmitnahmen tendiert haben.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Silberpreis rutscht zur Wochenmitte zwischenzeitlich unter die Marke von 48 Dollar. Nach dem jüngsten Rekordlauf schien die Gemengelage offensichtlich heiß gelaufen. Anleger dürften angesichts ambitionierter Kurshöhen zu Gewinnmitnahmen tendiert haben.
Im Fokus der Marktakteure stehen am Freitag die US-Inflationsdaten, welche wichtige geldpolitische Hinweise senden könnten. Angesichts der andauernden Unsicherheit rund um den Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China könnten allerdings makroökonomische Sorgenfalten tendenziell bestehen bleiben.
Erwartet werden die US-Inflationsdaten am Freitagnachmittag (14:30 Uhr). Neben der Verbraucherpreisrate wird auch die im Jargon sogenannte Kernrate der Teuerung erwartet, welche die Treiber Energie und Lebensmittel ausblendet. Besagte Rate gilt nicht zuletzt auch bevorzugtes Inflationsmaß für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im Hinblick auf die Teuerungsentwicklung.
Für die September-Teuerungsrate wird ein Wert von 3,1 Prozent erwartet (im Vergleich zu Vorjahresmonat), nach 2,9 Prozent. Die Kernteuerungsrate könnte im gleichen Zeitraum bei 3,1 Prozent liegen und damit unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum.
Das sogenannte „Fed-Watch-Tool“ der CME Group schätzt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung in Höhe eines Viertelprozentpunkts auf der kommenden Sitzung am 29.10. derzeit auf 98,9 Prozent. Das Zinsband selbst liegt derzeit bei 4,00 bis 4,25 Prozent.
Auch auf der finalen Sitzung des Jahres 2025 am 10. Dezember könnte der US-amerikanische Währungshüter erneut in Höhe von 25 Basispunkten an den Zinsschrauben nach unten drehen. Die Chance dafür, dass das Zinsband nach dem Fed-Leitzinsentscheid im Dezember folgerichtig bei 3,50 bis 3,75 Prozent notiert, wird derzeit auf 97,2 Prozent taxiert.
Die jüngste charttechnische Abkühlung dürfte nicht zuletzt auch als Marktbereinigung auf sonderbar hohem Terrain verstanden werden. Investoren sollten sich allerdings weiterhin auf die Möglichkeit einer Fortsetzung der Serie an Gewinnmintnahmen einstellen. In diesem Zusammenhang könnte auch die 46-Dollar-Marke angesteuert werden.