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Die Grundlagen des Devisenhandels

Lektion 7 von 9

Die Vorteile von Entry Orders beim Forex-Trading

Wie Sie nun wissen, sind Entry Orders im Devisenhandel ein wertvolles Tool. Eine solide Handelsstrategie ist eine gute Sache. Doch unter Umständen müssen Sie mit Orders arbeiten, um diese Strategie effektiv umzusetzen.

Der Forex-Markt ist jeden Tag rund um die Uhr geöffnet. Das heisst, Sie können ihn nicht die ganze Zeit im Auge behalten. Daher sollten Sie womöglich einen Weg finden, um Ihren Trading-Plan im Einklang mit Ihrem Tagesablauf auszuführen.

Hierfür bietet sich das Einrichten von Entry Orders für den Devisenhandel an. Das Forex-Trading mithilfe von Entry Orders hat diverse Vorteile, die wir in dieser Lektion erläutern.

Kurskontrolle

Der erste Vorteil von Entry Orders ist die Kontrolle, die sie über das Kurslevel des Markts bieten. Sie können den gewünschten Einstiegskurs angeben, zu dem der Trade ausgeführt werden soll. Die Möglichkeit, ein Level festzulegen, erleichtert das Traden, da Sie den Markt nicht kontinuierlich beobachten müssen.

Entry Orders sparen Zeit

Entry Orders sind besonders nützlich, um Zeit zu sparen. Dadurch müssen Sie nicht vor Ihrem Computer sitzen, wenn eine Trendlinie erreicht wurde oder ein Kurs aus seinem Kurskanal ausbricht.

Sie können eine Entry Order hinzufügen, um in den Markt einzusteigen, wenn sich der Kurs wie von Ihnen erwartet entwickelt. Damit lassen sich Ihre Trades gut automatisieren, sodass Ihnen mehr Zeit für andere Dinge bleibt.

Stop und Limit Orders für eine Position

Sie können auch einen Schritt weiter gehen und bedingte Stop und Limit Orders für das Management eines Trades einrichten. So können Sie ganz gelassen bleiben, wenn eine von Ihnen platzierte Entry Order ausgelöst wird und Sie gerade nicht die Plattform nutzen. Der Trade wird automatisch zum bestmöglichen Kurs ausgeführt, wenn der Markt das von Ihnen gewünschte Ausstiegslevel erreicht hat.

Dazu müssen Sie im Handelsticket beim Platzieren einer Entry Order die Felder „Stop“ und „Limit“ beide ausfüllen (siehe Bild unten).

Auf diese Weise eingerichtete Stops und Limits werden erst dann aktiviert, wenn die Entry Order ausgelöst und die Position eröffnet wird.

Verwendung von Stops und Limits für das Geld-Management

Überlegen Sie, wie viel Zeit Trader täglich in das Handeln investieren. 12 Stunden? Sechs Stunden? Eine Stunde? Zehn Minuten?

Wenn wir uns ansehen, wie viel Zeit Trader im Durchschnitt pro Tag mit dem Traden von Märkten verbringen, sind die meisten vermutlich eher am unteren Ende des Spektrums anzusiedeln, also zwischen zehn Minuten bis zu einer Stunde. Grund hierfür ist, dass viele nur nebenbei traden und einen normalen Job, eine Familie oder andere Verpflichtungen haben.

Eine gute Trading-Strategie kann darin bestehen, zum idealen Kursniveau in den Markt einzusteigen, auch wenn dieses gerade nicht gegeben ist, während Sie den Markt beobachten . Mithilfe von Ausstiegsorders können Sie zudem Positionen zu einem zuvor festgelegten Kurs schliessen, um Ihre Verluste zu begrenzen, sollte sich der Markt für Sie ungünstig entwickeln.

Verantwortlichkeit und Festhalten an Ihrer Strategie

Durch Orders können Sie ausserdem leichter an Ihrer Trading-Strategie festhalten. Mit Stop Orders etwa können Sie verhindern, dass strategische Trades durch Emotionen gestört werden.

Die Märkte können volatil sein. Daher ist es sinnvoll, über eine Strategie mit einer Reihe von Regeln zu verfügen, an denen Sie sich bei all Ihren Trading-Entscheidungen orientieren können.

Emotionale Aspekte wie Gier, Angst und Selbstüberschätzung können bewirken, dass Sie sich von Ihrem Trading-Plan abwenden. Die Folge könnte sein, dass Sie auf dem Markt wahllos Transaktionen ausführen, weil Sie auf Ihr Glück hoffen, anstatt kalkulierte Risiken dort einzugehen, wo Sie sich auskennen.

Durch Einstiegs- und Ausstiegsorders können Sie dieses Risiko mindern und dafür sorgen, dass Sie sich an Ihre Strategie halten.

Orders fördern das Traden in einem bestimmten Zeitrahmen

Beim Traden in einem individuell bestimmten Zeitrahmen können genauer definierte Trades durchgeführt werden, die im Einklang mit zu erwartenden Marktnachrichten, politischen Ereignissen oder Unternehmensergebnissen stehen – je nach gehandeltem Markt.

Wie im Bild unten zu sehen, können Sie das Verfallsdatum für Ihre Einstiegsorder festlegen:

  • Good till cancelled (Auf Widerruf): Das heisst, sollte der Markt das gewünschte Level nicht erreichen, bleibt die Einstiegsorder so lange bestehen, bis Sie sie manuell löschen.
  • Good till date (Mit Ablaufdatum): Ihre Einstiegsorder bleibt bis zum festgelegten Datum aktiv, sofern das gewählte Kurslevel bis dahin nicht erreicht wurde.

Zusammenfassung

  • Orders erleichtern Ihnen das Management Ihrer Trades, weil Sie im Lauf des Handelstags den Markt nicht beobachten müssen.
  • Damit können Sie Ihre Trades automatisieren, um bei einem zuvor festgelegten Level in den Markt einzusteigen bzw. auszusteigen.
  • Einige Vorteile von Orders sind Kurskontrolle, Zeitersparnis und Geld-Management.
Lektion abgeschlossen