Was ist ein MACD-Indikator (Moving Average Convergence/Divergence)?
MACD (dt. Indikator für das Zusammen-/Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts) ist ein Indikator zur technischen Analyse, welcher zur Identifizierung der Veränderungen im Momentumwert von Aktien dient. Der Indikator sammelt Daten von verschiedenen gleitenden Durchschnitten, was den Tradern ermöglicht, Handelssignale im Bereich des Unterstützungs- und Widerstandslevels zu erkennen.
„Zusammenlaufen“ bedeutet, dass zwei gleitende Durchschnitte zusammenrücken, während „Auseinanderlaufen“ bedeutet, dass sie sich voneinander entfernen.
Der MACD-Indikator besteht aus drei Komponenten:
- Der MACD-Linie, die die Distanz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten ermittelt.
- Der Signallinie, die Veränderungen im Momentum des Preises identifiziert sowie die Kauf- und Verkaufssignale auslöst.
- Dem Histogramm, der den Abstand zwischen der MACD - und der Signallinie darstellt.
Bei der MACD-Berechnung werden nur zwei Linien einbezogen: die MACD-Linie und die Signallinie. Die MACD-Linie wird durch das Subtrahieren eines gleitenden Durchschnitts von 26 Perioden von einem gleitenden Durchschnitt von 12 Perioden ermittelt. Die Signallinie hingegen macht ein gleitender Durchschnitt von 9 Perioden aus.
Der MACD-Indikator wird in Form eines Histogramms, d.h. einer graphischen Darstellung des Abstands zwischen diesen zwei Linien, geschildert. Wenn die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben kreuzt, entsteht ein Kaufsignal. Wenn sie aber die Signallinie von oben nach unten kreuzt, tritt ein Verkaufssignal auf.